Altherren
City 76 Schwedt – FC Schwedt 02 4:0(2:0)
So war die Vorschau auf das Ortsderby nach dem 2:3 verlorenen Spiel in Casekow, bei dem die beiden Tore von Kletschkowski und Andrzejak nicht reichten:
„Die Niederlage gegen Casekow/Schönow war überflüssig wie ein Kropf. Aber die Alarmsignale waren da. Seit ein paar Wochen rennt man der schon erreichten Qualität hinterher. Es fehlt nicht nur an der Effizienz beim Abschluss, sondern auch am fehlerfreien Aufbau der Angriffe. Ballverluste durch eigensinniges Spiel störten auch die Harmonie der Mannschaft. Die Mannschaft hat es aber drauf – den großen Wurf gegen die Routiniers des Schwedter FC.“
Und es kam der große Wurf:
Dass unter den 5 Spielen mit 4 und mehr Toren Differenz auch die Partie City gegen FC S ist, überraschte doch sehr. Ausfälle hatten beide Teams zu verkraften, bei City der Organisator Kletschkowski und Torjäger Kierul und der FC musste in erster Linie auf Abwehrchef Duckert verzichten.
Diesmal hatte City die mannschaftliche Harmonie, die man so sehr in Casekow vermisste. Das 1:0 kam vielleicht etwas unvermittelt, war aber Resultat der Bemühungen einer von Anfang an wachen City-Elf. Kaiser war plötzlich frei und hielt aus 25m einfach drauf – das 1:0 in der 12.Minute auch unter Mitwirkung vom Keeper Hermann. Bereits in der 18.Minute gab es den Nachschlag. Andrzejak ging über links ab wie die Feuerwehr, verzögerte seinen Lauf noch etwas und vollendete zum 2:0. Das Spiel des FC war leicht ausrechenbar und es fehlte richtige Torgefahr. In der 32.hatte Wenzbauer nach Zusammenspiel mit Andrzejak sogar die Chance auf mehr, vertändelte aber den Ball. Die zweite Hälfte begann gleich mit dem nächsten Niederschlag für die angeknockte FC-Elf. Der Kaiser-Pass erreichte Andrzejak, der den Vorsprung auf 3:0 ausbaute. Schmidt kurz danach oder Pohlmann per Kopf/72. stehen für weitere Bemühungen des FC, der aber zu keiner Zeit die Initiative an sich reißen konnte. Im Gegenteil, die klarste Chance hatten noch Andrzejak und Wenzbauer in der 74. Das 4:0 fiel aber trotzdem. Eine Eingabe von rechts konnte Torwart Hermann nicht erreichen, weil er scheinbar ausrutschte, Andrzejak nutzte dessen Malheur und schob das freie Leder zum 4:0 ein. Später stellte sich heraus, dass sich Hermann verletzt hatte. Doppeltes Pech für den FC S.
Für uns war es eine gute Einstimmung auf das Spiel in Gramzow: Dort wird es mit Sicherheit gegen einen sehr ehrgeizigen Gegner schwerer als gegen den FC werden.