Banner

FSV CITY 76 SCHWEDT – VfB GRAMZOW 0:1(0:0)

Am Ende setzte sich der Exmeister VfB Gramzow gegen City Schwedt mit 1:0 durch. Das knappste aller Resultate war zwar am Ende nicht unverdient, aber dennoch  ein wenig glücklich. Denn wenn man sich die erste Halbzeit anschaut, so muss man sagen, die Hausherren hielten mehr als nur gut mit.  Was wäre wenn, fragt man sich, wenn der Superpass von Heiko  Kletschkowski auf  Ricky Wenzbauer(10.), von diesem – frei  durchlaufend – genutzt worden wäre gegen den aufmerksamen Piotr Kozinski im Tor. Schiedsrichter Michael Busse jedoch sah den Schwedter im Abseits. Schon zuvor hatte City die ersten Zeichen gesetzt, als Klaus Utess und Andreas König Frank Rohr ins Spiel brachten. Ein Schuss aus ca.20m (5.) und ein Freistoß der Gramzower – viel  mehr war für die Gäste nicht drin. In der 20. trieb Heiko Eckner, mit Übersicht den Ball nach vorn zu Olaf Rochlitz, die sich daraus  ergebende Möglichkeit setzte Wenzbauer knapp am Tor vorbei. Weitere ansprechende Kombinationen der Schwedter trugen mit dazu bei, dass bis zur Halbzeit ein verteiltes Spiel zustande kam. Ricky Wenzbauer mit einigen guten Momenten – 28. genauer Pass  auf Andreas König oder er selbst, als er von Eckner eingesetzt  wurde (30.). Schließlich ein gefährlicher Freistoß von  Kletschkowski, den Frank Rohr zum Nachschuss nutzte.  Zwischendurch immer wieder der gefährlichste Angreifer der Gramzower, Robert Jurszo, dessen Freistoß der reaktionsschnelle und umsichtige Andre Jeremiasch in der 25.Minute abwehrte.

Dass dieses 0:0 zur Halbzeit den Gramzowern nicht schmeckte, merkte man den stürmischen Attacken nach der Pause deutlich an. Bis zur 55. wurden die Gastgeber regelrecht  eingeschnürt. 41. – Olaf Schwarz verfehlte frei vor dem Tor,  kurz danach knallte derselbe Akteur  5m vor dem Tor den Ball  übers Gebälk, in der 46. traf Thomas  Franke mit Freistoß die Latte, einen Jurszo-Distanzschuss konnte  Jeremiasch im Nachfassen entschärfen. In Minute 55 erstes  Aufbegehren der Citys: Utess legte ab auf Wenzbauer, der Kozinski ins Schwitzen brachte. Sofort darauf bereinigte  Oliver Koch für City eine unübersichtliche Szene, als er den Ball  von der Linie holte. Trotz weiterer Dominanz wurde das Spiel dennoch offener. In der 74. landete eine Flanke von  Wenzbauer bei Hans-Jürgen Löwe, der aber übers Tor köpfte.  Schließlich rettete Jeremiasch mit einer Glanzparade nach  Freistoß von Sven Schröder noch einmal das Remis. In der  80. war er dann allerdings machtlos, als der heranstürmende Alexander Stephan den Ball aus Nahdistanz zum 0:1 im Schwedter Kasten versenkte. In den folgenden vier Nachspielminuten  mobilisierten die Gastgeber noch einmal alles. Mit Glück und Geschick sicherte sich der VfB  seinen  schwer erkämpften Erfolg.

NACHTRAG –  AUFTAKT NACH  MASS

Der Abend endete trotz Niederlage mit Wein, Weib und Gesang. Nein, stimmt ja so nicht. Die „Weiber“ waren die Spielerfrauen der „alten“ Herren, die der Einladung Ihrer Männer gefolgt waren. Der Wein war dann auch für sie da, für die Männer gab es andere kühle Getränke, die Hansi in altbewährter Weise herangeschafft hatte. Und da Ralf am Grill die Regie inne hatte, war für das leibliche Wohl gesorgt.  Mit dem Gesang allerdings haperte es ein wenig. Das Külzviertel konnte ruhig schlafen. Da einige Spieler der Ersten auch noch anwesend waren, wurde  es schon fast ein gemütlicher Vereinsabend. Sollte unsere geplante Weihnachtsfeier ihre Schatten schon voraus geworfen haben? (Übrigens fehlen auf der Liste  für Weihnachten noch ein paar Namen und bald ist Zahltag … )

Viele schöne Gespräche machten den Abend  zu einem Gewinn trotz Verlust. In der MOZ wird nur der Bericht erscheinen. Und ich kann den Wunsch eines Merseburgers, die Merseburger Zaubersprüche und die Anhaltiner  ins Spiel zu bringen, auch nur in diesem Nachtrag erfüllen.  Solche Zeilen wie „Bein zu Bein, Blut zu Blut…“ passen doch wirklich nicht zum modernen Fußball  und auch nicht zu Sachsen-Anhalt. Oder?