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PSV Schwedt – FSV CITY 76 SCHWEDT 4:4 (2:0)

Das 4:4 (2:0) unseres Teams gegen unseren vermeintlichen  Angstgegner PSV Schwedt fühlte sich wie ein Sieg an. Verständlich, wenn man an das unglückliche 2:3 Pokalaus  gegen dieselbe Mannschaft denkt, aber auch an die beiden  verlorenen Spiele der vergangenen Saison.  Schon in der ersten Minute schienen sich die Befürchtungen zu  bewahrheiten. Der auch in der Folgezeit gefährlichste Spieler Robert Zatorski zog allein auf Andre Jeremiasch durch, der aber Herr der Lage blieb. 5 Minuten später suchte Alexander Gollnow  über rechts seine Chance, wobei eine Eingabe in die Mitte die bessere Lösung gewesen wäre. Auch in der Folgezeit versuchten  unsere Männer, dem Druck des PSV zu widerstehen. Klaus-Dieter Utheß,  als 6er mit Pässen aus dem Mittelfeld, und Nico Rinkau, als zentraler Verteidiger mit energischem Vorpreschen von hinten, sorgten für Unruhe in den PSV-Reihen. Jürgen Rinkau (19. und  20.) sowie Gollnow (20.) waren dankbare Abnehmer. Noch waren die Abschlüsse zu schwach. Auf der Gegenseite konnte der Pole Jaroslaw Andrezejak von Oliver Koch, ansonsten der Abräumer in unserer Deckung, nicht gehalten werden – 0:1(26.). Und als Przygrodski aus ca. 30m urplötzlich abzog, bekam Jeremiasch die Hand nicht wirklich an den Ball. Das 0:2 (30.) schien schon das Ende aller Hoffnungen. Doch noch vor der Halbzeit setzten die Citys weitere Lebenszeichen.  Robin Kaiser setzte J.Rinkau in Szene(34.), der aber aus spitzem Winkel nur eine Ecke erzielte. Kurz danach  entschärfte Jeremiasch einen Ball von Mariusz  Grabowski.

City kam trotz des 0:2 mit frischem Mut aus der Kabine. Schon in der ersten Halbzeit waren schöne Kombinationsansätze zu sehen und  in der 45.spielten dann Gollnow und  Rinkau sich in Richtung gegnerisches Tor. Axel Wiese vollendete zum 1:2. Ernüchternd jedoch das Geschehen in der 47.Minute. Grabowski brachte eine Ecke in den Strafraum. Tomazs Blawat fand die Lücke in unserer Abwehr – 1:3. Wie allerdings das Team darauf reagierte, war ganz großes Kino. Zuerst setzte sich J.Rinkau über links durch und  versenkte die Kugel zum 2:3 (49.). Keine 10 Minuten später legte Kaiser auf J.Rinkau ab, der unwiderstehlich den Ausgleich zum 3:3 markierte. Immer mehr gewann City an Sicherheit und Selbstvertrauen, die PSV-Spieler wurden immer nervöser und innerhalb ihrer Mannschaft gärte es. Eine Folge davon auch die zunehmend härtere Gangart im Spiel. Ein Handspiel, als N.Rinkau wieder einmal durchlief, führte zum Freistoß ein paar Meter vor dem Strafraum. Utheß – mehr und mehr offensiv – traf nur die Latte. Es war nun ein richtiges Kampfspiel auf Augenhöhe geworden. Die 75.Minute war angebrochen, als eine Flanke des PSV Verwirrung in unsere Abwehr brachte. Hätte Jeremiasch die Torlinie verlassen müssen? Ein erster Kopfball brachte noch keine Schaden, aber der zweite von Zatorski saß.  War diese vierte Tor tatsächlich wieder das unglückliche Ende in einem großartigen Spiel unserer Senioren? Zum Glück nicht! Der Freistoß von Utheß – wieder gefährlich in den Strafraum gehoben – fand Gollnow, der das 4:4 besorgte. Dieser Fast-Sieg war natürlich einer vorbildlichen Moral geschuldet, aber darüber hinaus lassen viele ausgezeichnete spielerische Elemente Hoffnung für das Gartz-Spiel aufkommen.