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Eintracht Göritz – FSV City 76 Schwedt 3:2(2:1)

Mit anerkennenden Worten kommentierte der Kapitän und Senior der Eintracht Silvio Ulrich die 2:3 (1:2) Niederlage des Schwedter Teams im Spiel gegen sein Team:“Eure Mannschaft hatte sich ein besseres Resultat verdient.“

Und in der Tat, die Ausgangsbedingungen für City waren alles andere als gut. Verletzungen und arbeitsbedingte Absagen von acht Stammspielern ließen nur eine Verlegenheitself zu. Wie diese sich allerdings schlug, verdiente wirklich Respekt. In der ersten Viertelstunde bewies erst einmal der Gastgeber sein mit der Verstärkung durch vier Prenzlauer neu gewachsenes Selbstvertrauen. Die Abwehr der Oderstädter leistete dabei aber auch tätige Mithilfe. Nacheinander ließen Patrick Gieseler, Erik Hintz, aber auch Routinier Benjamin Granzow, der in der Folgezeit sich mit Kapitän Ricky Wenzbauer zum Antreiber des Schwedter Spiels aufschwang, durch unentschlossene Abwehraktionen  die Göritzer zur Entfaltung kommen. In der 12. nutzte  Stefan Vilter dieses unentschlossene Abwehrverhalten zur  verdienten 1:0 Führung. Doch diese währte nur bis zur 19.Minute.  Denn die Gäste hatten sich langsam, aber  sicher aus der Umklammerung gelöst.  Wenzbauer schlug einen präzisen  Diagonalpass auf Lukas Mantik, der den Ball im Zweikampf  irgendwie an den Pfosten brachte. Das abspringende Leder kam auf den völlig freistehenden Steven-Dustin Laag, der aus ca.10m den 1:1 Ausgleich erzielte. Bis zur Halbzeit ergaben sich so noch weitere Chancen. Granzow und Wenzbauer setzten immer wieder die City-Spitzen ein. So ließ auch Nico Gerlach, der als linker Abwehrspieler diesmal taktisch aufgeboten, seine eigentlichen Offensivqualitäten aufblitzen. Zwischenzeitlich in der 33. musste der FSV durch eine Nachlässigkeit in der  Abwehrmitte das 2:1 hinnehmen. Toni Arndt drehte von der rechten Strafraumgrenze einen Freistoß an der Drei-Mann-Mauer vorbei in die Mitte. Dort setzte in Kniehöhe der ungedeckte Chris  Schmeling einen gekonnten Kopfball am machtlosen Keeper Marco Mecklenburg vorbei ins Netz.

In der zweiten Halbzeit setzte sich der Aufwärtstrend der Citys fort. Nach einem Handspiel der Göritzer vor dem Strafraum  legte sich Mantik in zentraler Position den Ball zurecht und zirkelte den Ball zum 2:2 ins rechte Toreck. Das Spiel hatte sich komplett gedreht. Der Angriffsaufbau der Göritzer war nicht mehr zwingend, ihre Aktionen wurden fahriger und auch härter. Innerhalb von vier Minuten ahndete SR Schulze drei unfaire Aktionen im Mittelfeld nur mit Freistößen. Schulze war über weite Strecken jedoch ein  souveräner – wenn auch manchmal übertrieben lautstark – Leiter der Begegnung. Auch das Foul an Torhüter Mecklenburg in der 78. blieb ohne Folgen. Die wiedergewonnene  Herrschaft über das Spiel hatte dann allerdings in der 85. zur Folge, dass die Schwedter Abwehr über rechts mit einem Konter ausgehebelt  wurde. Die Eingabe verwandelte Clemens Röhr zum  3:2 Siegestreffer. Dennoch wäre es bald doch noch zum Ausgleich gekommen, als Gerlach auf Mantik passte, der aber das Tor  nur knapp verfehlte. Am Ende des Tages war Trainer Ronny Keller mit seinem Team zwar zufrieden, wenn auch fassungslos über das mangelnde Glück seiner  Mannen.