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FSV City 76 Schwedt – SV 90 Pinnow 3:4(2:1)

In einem abwechslungsreichen Match behielt SV 90 Pinnow gegen den FSV City 76 Schwedt zwar insgesamt verdient mit 4:3 (2:1) die Oberhand, dennoch konnten die Schwedter  von einer unglücklichen Niederlage sprechen. Von den 6 Verlustspielen der Oderstädter endeten in dieser Saison fünf mit einem Ein-Tore-Rückstand. Und zum fünften Mal  waren es unnötige Konzentrationsschwächen in den letzten  Minuten, die wertvolle Zähler kosteten.

Dabei hatte alles so gut angefangen aus der Sicht der Gastgeber. Nach einer ersten gefährlichen Ecke für Pinnow durch Marcel Meissner (2.) fand City trotzdem schnell ins Spiel. In der 7. Minute schlug der wieder einsatzbereite Tobias Hajduk einen Freistoß  als langen Diagonalball auf Christian Hillmann, der das Leder mit Übersicht zum 1:0 versenkte. Eine weitere gute Möglichkeit bekam Adrian Ahmetovic nach einem präzisen Zuspiel von  Benjamin Granzow, schloss aber nur überhastet ab. Eine Minute später (20.) wurde Sebastian Winkler freigespielt, scheiterte aber  an einem großartig reagierenden Benjamin-Julien Kempin. Sein  Gegenüber Marco Mecklenburg konnte sich in der 24. bei einem  Distanzschuss von Tobias Schmock auszeichnen. Kurz danach  konnte auch Marcel Meissner den Schwedter Keeper nicht  überwinden. In der 29. Minute war es wieder ein kluger Diagonalball, der das Spiel öffnete. Diesmal nahm Ahmetovic diesen Ball von Hillmann dankend an und verwandelte zum 2:0. Kurz zuvor war Großmann verletzt ausgeschieden und auch Jerome Baufeld konnte erst nach einer kurzen Auszeit weiter spielen. Damit war kurzzeitig der Spielrhythmus bei City gestört. Die Gäste produzierten zwei Gefahr bringende Eckbälle und. In der 40. Minute verzog Kevin Wilke, kurz darauf rettete Erik Hintz vor dem heranstürmenden  Johannes  Haase. Das Anschlusstor der Pinnower fiel durch  einen Foulstrafstoß, von  Wilke verwandelt (44.). Zuvor wurde Maximilian  Bittner nach Meinung des Schiedsrichters regelwidrig behindert.

Nicht genug damit, auch der Beginn der zweiten Halbzeit begann  mit einem Torschock für City. Die linke Abwehrseite schien noch komplett beim Halbzeittee und die Eingabe der Gäste köpfte Philip Hermann unbedrängt zum 2:2 ein. Inzwischen peitschte ein  unangenehmer Regen über das Spielfeld. An der linken Strafraumgrenze baute sich der Freistoßschütze vom Dienst Höfert auf. Der Ball wurde windunterstützt immer länger und klatschte an den Innenpfosten und von dort ins Netz. Dieser unhaltbare  Glücksschuss hatte das Spiel komplett gedreht. Doch die  City-Mannen kamen zurück. In der 55.rutschte Ahmetovic  einschussbereit unglücklich weg. Eine weitere Strafraumszene brachte den Pinnowern richtigen Verdruss, denn in einem  „Bodenkampf“ wie im Ringen streckte ein Gästespieler die Hand heraus. Den verhängten Handstrafstoß schob Mantik mit Druck ins linke Eck. Inzwischen wurde es zwar nässer,  aber das Match nicht besser. Dem Gastgeber glitt so langsam das Spiel von den Füßen. Mecklenburg rückte ins Zentrum des  Geschehens: großartiger Reflex von ihm in der 77.Minute, in der 80. hielt er den Freistoß von Schmock sicher. In der 88. einer wenigen Ausbruchsversuche über Mantik und Granzow, der für den verletzt  ausgeschiedenen Baufeld eingewechselte Patrick Gieseler wusste  den zugespielten Ball nicht zu verwerten. Bei einer ähnlichen Situation kam Winkler einen halben Schritt zu spät, um  seinen Kopfball  besser zu platzieren. Der Frust machte sich dann endgültig in den City-Reihen breit, als eine hohe Eingabe für Verwirrung sorgte. Hermann war es, der den Ball endgültig über die Linie bugsierte. Glück oder Pech spielen im Fußball immer eine Rolle, aber letztlich muss sich City fragen, ob man gerade in den oben angesprochenen Schlussminuten häufig nicht zu kopflos reagiert.

Und das mit dem Zusammenrücken ist wirklich nötig und auch mit Aussicht auf Erfolg. Den Kommentar von Gasttrainer David Schrödter sollte jeder bei uns verinnerlichen: „Eure Mannschaft hat Potential. Lasst euch nicht entmutigen… Weiter machen!