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Victoria Templin II – FSV City 76 Schwedt 3:1(3:0)
Der Uckermarkligist FSV City 76 Schwedt unterlag der Zweiten von Victoria Templin mit 1:3 (0:3). Die Gastgeber verschafften sich schon bis zur 24.Minute einen 3:0 Vorsprung, den sie besonders in der zweiten Halbzeit mit allen Mitteln behaupteten. Ein Blick auf die Aufstellungen beider Teams erklärt dabei einiges, wenn auch nicht alles. Templins Team bestand aus sechs Spielern, die noch am letzten Wochenende im Kader der Landesklasse-Elf standen und City musste auf seinen Kapitän Ricky Wenzbauer, den kampfstarken Benjamin Granzow sowie auf den offensiven Mittelfeldspieler Henrik Grünke verzichten.
Die ersten beiden Tore gingen eindeutig zu Lasten unklarer Abwehraktionen der Oderstädter. Beim 1:0 durch Dieter Schreier sprang ein verunglückter Abwehrschlag an den Rücken eines Schwedters und von dort dem Schützen vor die Füße. Das 2:0 resultierte aus einem von Sebastian Raschke unglücklich im Strafraum verstolperten Ball. Christoph Klatt war in der 15.Minute der Nutznießer. Die 3:0 Führung, mit einem satten 25m Schuss durch Felix Fitz erzielt, offenbarte aber auch das Grundübel des Spiels des FSV in der ersten Halbzeit. Man verlor beim Spielaufbau die Bälle leichtfertig im Mittelfeld. Das Spiel nach vorn war selten präzise genug, um die wenig sichere Templiner Verteidigung vor ernste Probleme zu stellen. Zum Glück erwischte wenigstens Marco Mecklenburg einen guten Tag und bereinigte z.B. in der 34. eine Großchance vom schnellen Max Wolter. Gegen Ende der ersten Hälfte kamen die Gäste endlich so langsam in Fahrt. Erik Hintz mit einem guten Pass auf Mantik über rechts sowie Raschke auf der Gegenseite (42.), dessen Anspiel Christian Hillmann zu einem Schuss ans Lattenkreuz nutzte (43.).
Wenn die Schwedter auch im Moorbad der Bäderstädter in Halbzeit 1 unterzugehen drohten, brachte das anschließende Saunabad die Viktoria ganz schön ins Schwitzen. Inzwischen war der an einer Verletzung laborierende Stefan Appetz für Raschke eingewechselt worden, was nicht nur defensiv dem Schwedter Spiel Impulse verlieh. Zunächst gab Tobias Hajduk ein Signal. Seinen Fernschuss zog er am Tor vorbei(47.); den Freistoß in der 50. servierte er Sebastian Winkler auf den Kopf, knapp vorbei. Der Angriffswille war von da an erkennbar. Jerome Baufeldt (59.) leistete für Winklers Chance die Vorarbeit. In der 62. wurde Mantik durch den herausstürmenden Keeper in Neuer-Manier einfach umgerammt. Es gab zwar Freistoß, aber keine mögliche Karte durch den ansonsten gut amtierenden Referee Sven Damitz. Der schwach geschossene Freistoß von Oliver Obert aus 16m wies dann auf eine weitere Achillesferse der City-Elf hin. Die Standards wurden so oder so, beispielsweise sehr gute Eingaben von Mantik blieben ohne Verwertung, nicht genutzt. Die Angriffe wurden nun fast im Minutentakt in die sich auflösenden Templiner Reihen getragen. Baufeld und Obert in der 67. und 70. waren daran beteiligt. Und schließlich das 1:3 (71.) . Eine der guten Kombinationen, vorgetragen durch den eingewechselten Nico Gerlach über Obert auf Mantik, führte zu diesem Anschlusstreffer, überlegt durch Mantik erzielt. Eigentlich hatten die Templiner nur zwei echte Chancen in der zweiten Hälfte. Beide Male reagierte Mecklenburg glänzend (60.gegen Wolter und in der 78.allein bei einen Konter). Die Chancenvorteile lagen eindeutig bei City. Obert scheiterte nach Zuspiel von Winkler mit seinem Heberversuch (79.). Hillmann zog aus 18m erfolglos ab. Heiko Kletschkowski, mehr und mehr offensiver Antreiber, passte auf Dawid Kujawski und
Winklers Schuss leider eine Beute des Templiner Schlußmanns (Stammtorwart der Ersten), der ansonsten mit seinen provozierenden Spielverzögerungen auffiel. Aber die fast 5 Nachspielminuten halfen auch nichts.
City hatte den Sieg in Halbzeit 1 verschenkt.
Trotzdem wollte und konnte Trainer R.Keller nicht von einem Versagen sprechen, denn die 45 Minuten nach der Pause stimmten dennoch verhalten optimistisch.