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Woran lag es, dass die Altherren von Greifenberg/Wilmersdorf mit einer deftigen 0:9 (0:3)-Pleite gegen unsere AH das Spielfeld verließen? Zum einen kann man bei City vermehrt auf den eigenen „Nachwuchs“ zurückgreifen. Wenzbauer und Appetz (bei Grünow in der LK noch tätig) oder Nico Rinkau – kurz gesagt, City muss nicht mehr mit einer Ü50-Truppe antreten. Das begann schon im Vorjahr – Resultat der 5.Platz. Da war schon der polnische Goalgetter Kierul und der Dauerläufer Grabowski hinzugekommen. In diesem Jahr sind mit Andrzejak und Przygrodzki 2 weitere Spieler vom PSV hinzugestoßen.
Die SpG Greiffenberg/Wilmersdorf konnten in den letzten Jahren kaum Punkte von City erspielen, die besten Resultate waren 2 Unentschieden. Hinzu kam sicher noch ihr guter Saisonstart mit dem knappen 1:2 gegen Vierraden, dass sie auf ein gutes Resultat hoffen lies. Bis zum Strafstoß in der 50.Minute, als Koch Andrzejak von den Beinen holte, hielten die Gäste noch ein ordentliches 0:3. Nachdem der durch N.Rinkau verwandelten Elfer zum 4:0 führte, brauchte es nur 4. Minuten bis zum 5:0 durch Kierul. Jetzt kam die Zeit von Andrzejak, der keine 10 Minuten (65./68.+72.) für seinen lupenreinen Hattrick zum 8:0 brauchte. Den Schlußpunkt zum 9:0 setzte nochmal Kierul für City.
City baute von Beginn an kräftigen Druck auf. Aus Abwehr und Mittelfeld wurden die Bälle auf die Flügel verteilt. Przygrodzki in der ersten Minute aus spitzem Winkel gescheitert, Wenzbauer-Ecke gefährlich in die Mitte (2.), eine Kombination mit Grabowski-Knaller übers Tor (8.), Kierul im Strafraum noch abgeblockt (12.), so verlief die Anfangsphase. In der 14. der erste schwache Torschuss der Gäste. Nach der Großchance von Andrzejak, der frei von TW Schneider „abgekocht“ wurde (18.), fiel doch noch das Tor- Rinkau legte auf Kaiser ab – 1:0. Fünf Minuten später zog derselbe Spieler am herauseilenden Schneider das Leder knapp am Tor vorbei. Dann die 24.Minute, eine polnische Gemeinschaftsarbeit von Grabowski, Andrzejak und Kierul führte zum 2:0. Der an Rinkau verwirkte Foulstrafstoß (31.) wurde zunächst von Wenzbauer vergeben, sein Nachschuss schlug aber zum 3:0 ein.
Der Start der Gäste in die zweite Hälfte dann fast optimal. Aber der aufmerksame Dreydorff verhinderte mit einer klasse Faustparade Schlimmeres. War das schon der psychische Schock, der das Spiel wie oben beschrieben zum Kippen brachte? Tatsache ist, die Kraftreserven bei den Gästen waren aufgebraucht. Dies und das weitere gradlinige City-Spiel waren die Ursachen, dass einige Spieler der Gastmannschaft ausgerechnet in SR Schrödter den Schuldigen suchten. Zweimal, einmal mit Rot gegen Lüder und einmal mit Gelbrot, bestrafte er die verbalen Ausfälle gegen seine Entscheidungen.
Die SpG besann sich aber nochmal auf den Fußball und beinahe hätte der umtriebige Steffan noch den verdienten Ehrentreffer in der Nachspielzeit erreicht, aber der Pfosten hielt die Kugel auf.
Mit den Siegen gegen PSV und Wilmersdorf ist City Schwedt Tabellenführer, wie lange? Die nächsten Gegner sind Vierraden, Criewen und der AFC/H.